Aus dem Leben der Rostroten Mauerbiene (Osmia bicornis)

Entwicklung Entwicklungszyklus Mauerbiene Rote Rostrote Osmia bicornis Ei Larve Kokon Metamorphose Insektenhotel Bienenhotel
Ein indiskreter Blick in die Kinderstube der Mauerbienen

Die Gehörnte Mauerbiene (Osmia cornuta) und die Rostrote Mauerbiene (Osmia bicornis) kann man schon fast als Kulturfolger betrachten. Sie stellen sich unweigerlich an jeder Nisthilfe ein und falls keine vorhanden sind, besiedelt vor allem die Rote Mauerbiene so ziemlich jeden Hohlraum den sie in die Finger bekommt. Das können Wasserschläuche, Türschlösser, Bohrungen von Ikearegalen oder auch mal eine Blockflöte sein. Auch im Bezug auf ihre Pollenquellen sind diese beiden Arten extrem flexibel, die Rote Mauerbiene sammelt bei 15 verschiendenen Pflanzenfamilen, dadurch kommt es so gut wie nie zu Versorgungsengpässen.

Mauerbien Paarung Solitäre Wildbiene
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Am Beispiel der Rostroten  Mauerbiene (Osmia bicornis)  möchte ich exemplarisch den typischen Lebenszyklus einer solitären Wildbiene vorstellen. In leicht abgewandelter Form gilt er auch für viele anderen Wildbienenarten.

 

Steckbrief der Rostroten Mauerbiene

Artname:                          

 

Größe:                             

 

Nester:                            

 

 

 

Kennzeichen:                   

 

 

 

 

 

Vorkommen:                  

 

Gefährdung:                     

 

 

Pollenquellen:                  

 

 

Flugzeit:                       

 

 

Besonderheiten:             

Rostrote Mauerbiene (Osmia bicornis)

 

10 - 12 mm

 

bevorzugter Durchmesser 6-7 mm, bis zu 20 hintereinander liegende Brutzellen mit einer Leerzelle am Anfang (Schutz vor Parasitoiden).

Zwischenwände und Nistverschluss aus lehmiger Erde

 

Weibchen mit hornartigen Fortsätzen auf dem Kopfschild (gemeinerweise gibt es die auch bei der Gehörnten Mauerbiene!)  und braunrotem Pelz. Ungeachtet ihres Namens ist die "Rote" Mauerbiene eher rot-bräunlich, die Gehörnte Mauerbiene dagegen eher rötlich gefärbt. Ich habe die beiden Arten relativ lange verwechselt.

Männchen mit typischer weißer Gesichtsbehaarung

 

Vor allem im Siedlungsbereich

 

Nicht gefährdet, die Bestände haben in den letzten Jahren sogar          koninuierlich zugenommen

 

Sehr unspezialisiert. Vertreter von insgesamt 18 Pflanzenfamilien sind als Pollenquellen bekann.

 

Anfang April bis Mitte Juni.

 

 

  • nach 3-4 Wochen ist der Pollen verzehrt. Im August liegen die fertig entwickelten Bienen in ihren Kokons, sie überwintern als Vollinsekt (Imago).Die meisten anderen Arten überwintern als Ruhelarve und verpuppen sich erst im nächsten Frühjahr.
  • besiedelt ziemlich alle Hohlräume die man sich nur vorstellen kann, nimmt auch sehr gerne künstliche Nisthilfen an. In nicht linearen Hohlräumen können bis zu 30  Brutzellen flächig nebeneinander liegen
  • beim Anlegen einer neuen Brutzelle legt die Biene zunächst eine sichelförmige "Türschwelle" aus lehmiger Erde an
  • Bereits im Vorjahr besetzte Nistzellen werden nicht gereinigt, die Reste werden  lediglich mit dem Kopf nach hinten geschoben, dadurch wird der zur Verfügung stehende Raum immer kleiner.
  • Bauchsammler
  • Bei dieser Art existieren keine Kuckucksbienen

Hier geht's weiter: Schlupf im Frühjahr

Schautafel Unterschiede Rote und Gehörnte Mauerbiene Osmia cornuta Osmia bicornis Kokon Verschlußdeckel Paarung Nisthilfen Insektennisthilfen Insektenhotel
Unterschiede zwischen Rostroter Mauerbiene (Osmia bicornis) und Gehörnter Mauerbiene (Osmia cornuta)
poster Red Mason Bee Hornface Bee Osmia cornuta Osmia bicornis cocoon mating insect nesting aid insect hotel
Differences between the Red Mason Bee and the Hornfaced Bee

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