Bruchwälder (Bruch = sumpfiges Gebiet) sind Waldgesellschaften in Gebieten mit einem sehr hohen Grundwasserspiegel, häufig am Rande von Mooren. Bruchwälder sind immer feucht und können bei Überschwemmungen im Frühjahr auch monatelang überstaut sein.
Der Oberboden besteht aus einer 10-20 cm dicken Torfschicht aus unzersetztem Pflanzenmaterial. Mit den extremen Wachstumsbedingungen (Staunässe, Sauerstoff- und Nährstoffarmut) kommen nur wenige Pflanzen klar, daher siedeln sich hier standorttypische Pflanzengesellschaften an. In nährstoffarmen Bereichen entstehen Birkenbruchwälder, an nährstoffreicheren Standorten Erlenbruchwälder. Beide Formen können nahtlos ineinander übergehen. Die Charakterart der Erlenbruchwälder ist die Schwarzerle (Alnus glutinosa).
Weitere typische Pflanzenvertreter sind Seggen (Carex), der Bittersüße Nachtschatten (Solanum dulcamara), der Wasserschierling (Cicuta virosa), der Wasserdost (Eupatorium cannabinum ), der Zungenhahnenfuß (Ranunculus lingua) und der Blutweiderich (Lythrum salicaria).
Was die Fauna betrifft dominierten etliche ausgehungerte Stechmückenweibchen den Luftraum, die Krautschicht beherbergte dagegen zahllose winzige Zeckennymphen. An meinem Wohlgeschmack besteht jetzt kein Zweifel mehr :-).
Bei den Fotos handelt es sich um HDR-Bilder (High dynamic range) aus jeweils drei Bildern im Abstand von zwei Blendenstufen, die über eine spezielle Software miteinander verrechnet und dann weiter bearbeitet werden (Nikon HDR Effex Pro). Mit dieser Methode lassen sich extreme Kontrastunterschiede in einem Motiv bewältigen, ohne die vorherrschende Lichtstimmung zu zerstören:
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